Walter Kinast
Karlsfeld
Johann Lingg
Korporal im 1. Artillerie-Regiment „Prinz-Luitpold“
Geboren am 23. September 1847 in Roßhaupten
Gestorben am 12. Januar 1904 in München
Zuletzt im zivilen Leben königlicher Oberbriefträger
Einer von 212 Trägern der goldenen Militär-Verdienst-Medaille des deutsch-französischen Krieges 1870/71.
Weitere Auszeichnungen:
Militär-Verdienstkreuz
Landwehrdienstauszeichnung 2. Klasse
Kriegsdenkmünze 1870/71
Centenarmedaille
Über Johann Martin Lingg ist leider nicht sehr viel überliefert. Ich stelle hier aus seinem Nachlass einige interessante Unterlagen vor.
Beschreibung der Tat:
Lingg, Johann
Korporal, 1. Artillerie-Regiment „Prinz Luitpold“
Korporal Johann Martin Lingg von Roßhaupten, Bezirksamt Füssen, der 4. Vierpfünder-Feld-Batterie „Baumüller“ der 1. Artillerie-Regiments „Prinz Luitpold“, welcher für seine Bravour im Treffen bei Orléans am 11. Oktober 1870 bereits das Militär-Verdienstkreuz erhalten hatte, bekam am 2. Dezember 1870 in der Schlacht bei Loigny-Poupry einen Schuss durch den Arm, der in der Hüfte stecken blieb. Ungeachtet dieser schweren Verwundung ließ sich unser Korporal nicht eher aus der Gefechtslinie schaffen, bis die Batterie schließlich in Bereitschaftsstellung zurückgegangen war.
Lingg’s Standhaftigkeit wurde durch Verleihung der goldenen Militär-Verdienst-Medaille anerkannt.
Goldene Medaille am 02.12.1870, VOBl. KM 1871, Seite 164
Johann Martin Lingg starb unerwartet im 57. Lebensjahr, wie man in der Todesanzeige vom 12. Januar 1904 lesen kann.
Quellen:
– Umfangreicher Papiernachlass des Johann Martin Lingg
– Kinast, Walter. Der Tapferkeit. Die Königlich-Bayerische Militär-Verdienst-Medaille im deutsch-französischen Krieg 1870/71. Taten-und Ehrenbuch. Phaleristischer Verlag Michael Autengruber, Konstanz, 2016.
Servus Lorin,
Thank you for posting the article.
Many greetings from Bavaria
Walter
Servus Walter,
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Your contributions are much appreciated.
With friendly greetings from the USA to Bavaria,
Lorin
Hello Walter,
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Best regards
Michael