Walter Kinast

Karlsfeld

Der Militär-Max-Joseph-Orden wurde durch Armeebefehl vom 1. März 1806 durch den 1. Bayerischen König Max-Joseph I rückwirkend zum 1. Januar 1806 gestiftet, gleichzeitig wurde das kurfürstliche Militär-Ehrenzeichen abgeschafft. Am 17. August 1818 wurde das nach § 26 der Statuten alljährlich auf den 2. Januar anberaumte Seelenamt für verstorbenen Ordensritter auf den 13. Oktober verlegt. Dies kann man auch so in den Dienstvorschriften von 1823 ersehen (sh. Bild unten). So ist es nicht verwunderlich, dass die 150-Jahrfeier nicht am 1. Januar 1956 sondern am 13. Oktober stattfand. Zu diesem Anlass ist eine Festschrift mit dem Titel „Der Militär-Max-Joseph-Orden, Geschichte und Bedeutung der Ordensstiftung“, von Günther Freiherr von Pechmann, beim Münchner Zeitungsverlag herausgegeben worden (sh. zweites Bild unten).

 

 

 

 

 

 

Aus dem Nachlass von Hanns Möller (Möller ist unter anderem auch bekannt als Autor der 2 Bände „Geschichte der Ritter des Ordens Pour le merite im Weltkrieg“, „Mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz“, „Männer und Taten“  usw.) sind einige Schriftstücke erhalten geblieben, welche hier vorgestellt werden. Hanns Möller wurde als „Nichtmitglied“ des Militär-Max-Joseph-Ordens förmlich eingeladen. Er konnte jedoch aus noch unbekannten Gründen seine Einladung zur 150 Jahrfeier des Militär-Max-Joseph-Ordens nicht wahrnehmen, weshalb einige Ordensmitglieder ihm folgende Postkarte geschickt haben:

 

 

 

 

 

 

„150 Jahresfest des Ordens.

Vom Empfang der Stadt München, den 13.10.56

(München) Wir bedauern, dass sie nicht unter uns weilen und grüßen herzlich“.

 

Folgende Ordensmitglieder haben unterzeichnet:

 

Franz Prinz von Bayern, königliche Hoheit

Herzog Albrecht von Bayern, königliche Hoheit

von Kramer

von Reichert

von Pechmann

von Halt

von Steindorff

von Lex

von Lanz

von Geitner

von Gruny

von Schmidt

 

Die Einladungen zur 150-Jahrfeier wurden am 15. September 1956 im Namen von Großkanzler Rudolf Ritter von Kramer erstellt und verschickt. Für den Gottesdienst und den Festakt wurden getrennte Zulassungskarten ausgegeben. Die Rückmeldung und Bestellung dieser Zulassungskarten musste mit einer beiliegenden Postkarte bis spätestens 3. Oktober erfolgen.

 

 

 

 

Der Vorspruch (Eröffnungsrede) zum Festakt, die Zulassungskarten und das Programm ist auf den folgenden Bildern zu sehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich denke, dass dieses interessante Konvolut es wert ist, hier gezeigt zu werden. Meinungen und Anmerkungen sind natürlich herzlich willkommen.

 

Walter Kinast

 

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